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Dieses Thema hat 1 Antworten
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 Reiseberichte
Skippers Offline

Adminral *


Beiträge: 13

23.10.2010 21:57
TÖRNBERICHT - Ruhrgebiets-Wochenend-Rundtörn Antworten

Ein Wochenende im Ruhrgebiet. Endlich Erholung zwischen Industriekultur und grüner Idylle.
Wie ist unser Weg?
Wir starten Freitag nachmittags in der Marina Duisburg. Unser Weg führt uns über den Rhein bis zum Wesel-Datteln-Kanal.
Die erste Übernachtung erfolgt im Stadthafen Dorsten. Von dort geht es am Samstag morgen weiter Richtung Dortmund-Ems-Kanal bis zum Schiffshebewerk Henrichenburg.
Sontag geht es wieder zurück über den Rhein-Herne-Kanal.



Vom Hafenkanal ...

biegen wir auf den Rhein Höhe Rheinkilometer 777. Wir fahren zu Tal.

Auf der rechten Fahrwasserseite bietet sich ein schönes Bild. Ein Schäfer befindet sich mit seinen Schafen auf dem Damm. Ein seltenes Bild, erinnert aber daran, welche wichtige Aufgabe die Schafe habe.


Höhe Kilometer 813 geht es auf der rechten Fahrwasserseite in den Wesel-Dattel-Kanal. Der Wesel-Dattel-Kanal ist 60 km lang und verläuft parallel zur Lippe.

Um im den Wesel-Dattel-Kanal zu gelangen schleusen wir in der Schleuse Friedrichsfeld zu Berg.

Die Schleuse Friedrichsfeld ist über
- Kanal UKW 20
- Telefon (0281) 48 55 261
zu erreichen.




Im Oberwasser geht es gemütlich mit 9 km/h weiter Richtung Hünxe. Der Kanal zieht sich langsam durch die beidseitigen Felder und Wiesen. Es ist eine ruhige entspannende Strecke. Lange gerade Teilstücke mit wenig Kurven und Krümmungen.

Die Schleuse Hünxe verfügt über ein Schiebetor. Die Nord-Kammer ist 222m lang und 12 m breit. Die Süd-Kammer ist 112 m lang und 12 m breit. Der Hub beträgt 5,5 m. Beide Kammer verfügen über Spundwände.

Die Schleuse Hünxe ist über
- Kanal UKW 78
- Telefon (02858) 2053
zu erreichen.

Von Hünxe selbst ist vom Kanal aus nicht viel zu erkennen. Marinas sind nicht vorhanden, lediglich eine Liegestelle für Sportboote mit einer maximalen Liegezeit von 72 Stunden.

Vor Dorsten zwischen Kilometer 24 und 25 befindet sich auf der Backbordseite ein Kiosk mit der Möglichkeit der Einkehr. Ein vorsichtiges Anlegen ist möglich.

Von dort sind es noch 4 Kilometer bis zur Hanse Marina Dorsten. Es empfing uns ein sehr freundlicher und hilfsbereiter Hafenmeister. Die Ausstattung der Marina war gut und vor allem sehr sauber.



Vom Hafen sind es lediglich 5 bis 10 Gehminuten bis in den Stadtkern. Dorsten hat einen sehr schönen alten Stadtkern.

Am nächsten Morgen gehts es am Samstag als erstes in die Schleuse Dorsten. Die Schleuse Dorsten ist lediglich 3 Kilometer von der Marina Dorsten entfernt.

Die Schleuse Dorsten ist über
- Kanal UKW 79
- Telefon (02362) 22404
zu erreichen.

Im Oberwasser des Kanals geht es beschaulich Richtung Flaesheim.



Zuvor hat man die Möglichkeit Höhe Kanalkilometer 45,5 auf der Steuerbordseite eine Sportbootliegestelle zu nutzen. Diese ist in der Nähe von Haltern am See.

Die Schleuse Flaesheim ist über
- Kanal UKW 81
- Telefon (02364) 3542
zu erreichen.



Das schöne am Schleusen in der Wassersport Region Ruhrgebiet ist es, dass man immer mit Binnenschiffen schleust.
Ist ist nicht zwingend eine Herausforderung, macht aber das Schleusen interessant und abwechslungsreich.


Nach der Schleuse Flaesheim passiert man einen schönen Baggersee (Kanalkilometer 50,7) mit wunderschöner Badegelegenheit am Steuerbord Ufer.
Dort sollte man in der Marina Flaesheim einkehren. Wirklich schön! [Link: Marina Flaesheim]

Wir fahren jedoch weiter um die beiden letzten Schleusen des Tages mitzunehmen.
Nun sind es nur noch 6 Kanalkilometer bis zur nächsten Schleuse Ahsen.

Die Schleuse Ahsen ist über
- Kanal UKW 81
- Tel. (02363) 33 650
zu erreichen.

Die letzte Schleuse ist nun bald geschafft - noch 3 Kilometer.

Die Schleuse Datteln ist über
- Kanal UKW 78
- Tel. (02363) 31 949
zu erreichen.

Es war eine wunderbare Kanalfahrt mit 5 Schleusenvorgängen. Wir mögen die Schleusenmanöver, da man gerne gefordert wird.

Nun gelangt man nach Datteln, ins Dattelner Meer. Hier findet man den Anschluss an den Dortmund-Ems-Kanal.
Hier biegen wir steuerbordseitig in den Dortmund-Ems-Kanal ein.

Wir fahren zu Berg und passieren den Datteln-Hamm-Kanal und fahren weiter Richtung Dortmund-Ems-Kanal. Höhe Kilometer 19 geht der Dortmund-Ems-Kanal backbordseitig weiter. Richtung Kanalstufe Henrichenburg.

In der Wasserstraßenkarte stossen nun zu Berg auf zu Berg. Auch mal interessant. Da es sich jeweils um künstliche Gewässer handelt und somit keine Quelle vorhanden ist, gibt hier das Wasser- und Schiffahrtsamt die "Fließrichtung" vor.

Wir fahren weiter gerade aus "zu Tal" in den Rhein-Herne-Kanal.

Höhe Kanalkilometer 44,5 des Rhein-Herne-Kanals stoppen wir auf und kehren im Yachtclub Motorboot-Club Lüdenscheid unterhalb des alten Schiffshebewerk Henrichenburg ein.



Informationen und weitere Bilder zum Schiffshebewerk
finden Sie unter:
Link: Schiffshebewerk Henrichenburg

Uns hat gut gefallen, dass wir bereits beim ersten Mal gut aufgenommen wurden und direkt am Steg "in die Runde" eingeladen wurde. Sehr nett und hilfsbereit.

Am Sonntag morgen starten wir wieder Richtung Heimathafen. Es ist noch früh, aber wir starten gerne in den Morgen hinein.
Einige Zeit geht es zu Beginn nur gerade aus. Rechts und links des Ufers sitzen bereits lange vor uns die "Promenadensitzer". Die Angler genießen die Ruhe und betrachten beschaulich das erste Treiben im Rhein-Herne-Kanal.
Es herrscht eine friedliche Idylle - so langsam erwacht auch das Tierleben um uns herum.

Wir passieren den Yachtclub Castrop-Rauxel und fahren auf den Yachclub Herne und die Schleuse Herne-Ost zu; diese hat glatte Betonwände und Schwimmpoller.

Die Schleuse Herne-Ost ist über
- Kanal UKW 22
- Tel. (0232) 9850200
zu erreichen.

Weiter zu Tal erreichen wir die Schleuse Wanne-Eickel.

Die Schleuse Wanne-Eickel ist über
- Kanal UKW 78
- Tel. (02325) 970413
zu erreichen.

Weiter geht es Richtung Schleuse Gelsenkrichen.
Auf den Weg dorthin entdeckt man einen Wandel. Es ist der Wandel der das Ruhrgebiet durch die "Kulturhauptstadt 2010" mit sich brachte.
So wurde der Rhein-Herne-Kanal zum Kulturkanal.
Uferzonen, Industriebrachen, Brücken, Hafenflächen, Industriegebäude werden nach und nach "aufgehübscht".

Der Hafen Grimberg ist wieder reaktiviert worden, so dass dort wieder ein kleiner Güterumschlag mit Schiffen stattfindet.
Der Hafen Graf Bismarck soll sogar eine neue Metropole werden. Das sich dort etwas verändert, merkten wir zunächst daran, dass das Schild "Einfahrt für Sportboote nicht freigegeben" verschwunden ist. Das neue Projekt "Stadtquartiers Graf Bismarck" kann unter Geplante Marinas im RuhrgebietLinks eingesehen werden.

Vorbei am Stadthafen Gelsenkirchen kommen wir zur Schleuse Gelsenkirchen.

Die Schleuse Gelsenkirchen ist über
- Kanal UKW 79
- Tel. (0209) 43 19 4
zu erreichen.

Vier Kanalkilometer weiter passiert man an der Steuerbordseite das Amphitheater Gelsenkirchen. Das ist mal ein wirklicher kultureller Blickfang.

Vom Rockkonzert über Open-Air-Kino bis hin zum Theater - alles wird geboten.
Hier bietet sich eine Vorbeifahrt in der Dämmerung an. Toller "Einblick".

Nun geht es weiter gerade aus und gerade aus - zu sehen gibt es nun nicht viel.
Man passiert nun den Stadthafen Bottrop an oder in dem viel Kohle, sehr viel Kohle verladen wird.
Unter der A 42 durch und man ist schon im Stadthafen Essen. Zur Backbordseite kann man nun die Wasserschutzpolizei grüßen. Sollte ein "Rolltor" offen sein, so kann man die Garage der WSP-Schiffe sehen.

Die Wasserschutzpolizeiwache Essen ist mit 18 Beamten in zwei Dienstgruppen besetzt. Die Wache verfügt über zwei Kanalboote - die WSP 14 und WSP 21.

Wieder geht es weiter. Es ist angenehm und entspannend, wie viel Ruhe der Rhein-Herne-Kanal ausstrahlt. Man beobachtet die Spaziergänger, die Radfahrer und die Angler. Alle wirken entspannt und genießen den Kanal. Pärchen und Familien sitzen teils beim Picknick und erfreuen sich an diesem Naherholungsgebiet.

Wir kommen zur Marina Oberhausen und die Freizeitaktivität-Möglichkeiten zeigen eine völlig andere Seite der Freizeitbeschäftigung.
Für die weiter Strecke zur Marina Duisburg bitte die Törnbeschreibung von der "Marina Duisburg über den Rhein-Herne-Kanal zur Marina Oberhausen" in umgekehrter Reihenfolge.


Für die weiter Strecke zur Marina Dusiburg bitte die Törnbeschreibung von der "Marina Duisburg über den Rhein-Herne-Kanal zur Marina Oberhausen" in umgekehrter Rheinenfolge.

Dateianlage:
Toernbericht_Ruhrgebietstoern.pdf
Triton Offline

Admiral ***


Beiträge: 135

28.10.2010 13:15
#2 RE: TÖRNBERICHT - Ruhrgebiets-Wochenend-Rundtörn Antworten

So kennen wir die Törnberichte von Skippers. Bei Lesen wird so richtig Lust zum Hinterherfahren erzeugt.
Vielen Dank Skippers - und weiter so.

Triton

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